Spenden anstatt von Geschenken - Liedermacher Jörg Streng begeisterte zum 120. Geburtstag

Am 21. Oktober 2018 fand die Feier zum 120. Geburtstag des Ehepaars Rupp aus Neustadt am Kulm statt. Es war keine gewöhnliche Geburtstagsfeier, da sich die Rupps entschieden hatten, diesen Anlass der Aufklärung über ME/CFS zu widmen und statt Geburtstagsgeschenken, um Spenden für die Lost Voices Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. baten.

 

Zu Beginn der Veranstaltung erklärte das Ehepaar den Grund für diese Entscheidung – ihre Tochter Maike leidet seit 5 Jahren an der schweren neuroimmunologischen Krankheit ME/CFS und ist seitdem nicht mehr in der Lage, ihr Leben wie gewohnt weiterzuführen. Auch eine Teilnahme an der Feier war ihr deswegen gesundheitlich nicht möglich und ihre Eltern verlasen ein Grußwort von ihr: " Liebe Konzertbesucher, ich freue mich sehr darüber, dass Sie gekommen sind. Ganz besonders möchte ich meine Freundinnen grüßen, die heute Abend hier sind. Aufgrund meiner Krankheit kann ich leider nicht mit dabei sein. Vielen Herzlichen Dank für alle Anteilnahme, Spenden und Unterstützung beim Bekanntmachen von ME/CFS! Ich wünsche Ihnen allen ein wunderschönes Konzert mit Liedern über den Glauben an Jesus, der auch mir in meiner schwierigen Situation immer wieder Halt und Mut gibt. Herzliche Grüße."

 

Zur musikalischen Untermalung des Abends hatten die Rupps den christlichen Liedermacher Jörg Streng eingeladen, der mit seinem Programm „Durst nach Leben“ mit besinnlichen und nachdenklichen Liedern den Abend mitgestaltete.

 

 „In beeindruckender Weise führte der Liedermacher selbst durch das Programm und leitete jedes Lied mit einer persönlichen Anekdote oder besinnlichen Worten ein. Er gab zu bedenken, dass Durst lebensbedrohlich werden kann. Oft sei es aber nicht der Durst nach Getränken, sondern der innere Durst: die Suche nach dem Sinn des Lebens. In kleinen Schritten und mit Hilfe seiner Lieder gab er Antwort auf diese Frage.  Auch seine Musik gefiel den Zuhören sehr und sie geizten nicht mit Applaus. Die eindrucksvollen Texte und ausdrucksstarken Melodien rissen das Publikum von Anfang an mit.“, sagt Mathias Rupp darüber, wie er selbst den Abend erlebte.

 

Am Ende des Abends kam eine großzügige Spendensumme für die Lost Voices Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS e.V. zusammen – wir verzichten hier auf die Nennung des genauen Betrages, da es sich bei der Feier um einen privaten Rahmen gehandelt hat. Die Lost Voices Stiftung und das Projekt „Music for ME“ bedanken sich herzlich für die Organisation dieses Abends und die gesammelten Spenden, mit denen es möglich sein wird, weitere Stipendiaten zu fördern, die bei  Frau Professor Scheibenbogen an der Charité Berlin zu ME/CFS forschen.